Der Umbau auf Elektro-Antrieb

Beweggründe zum Umbau
Es waren verschiedene Aspekte, welche das Projekt vorantrieben. Vorerst blieb aber das Ganze mal in einer Schublade liegen.

Mit dem Kauf eines alten Yamaha-Aussenbordermotors, wurde das Projekt dann definitiv ins Leben gerufen.           


Wassergekühlte Intelligenz und Zuverlässigkeit unter der Haube
Das Herzstück bildet der Niederspannungs-Drehstrommotor und eine intelligente Umrichtelektronik, welche zusammen jederzeit eine überwachte und optimale Kraftumsetzung auf den Z-Antrieb ausüben. Die Betriebs-temperatur der beiden Komponenten, stellt ein selbstentwickeltes Einkreiswasserkühlsystem sicher. Die eingebaute Elektronik, verbunden mit den Batteriewächtern garantiert, dass nur so viel Strom aus den Akkus entnommen wird wie nötig, was eine große Zuverlässigkeit und Langlebigkeit der Komponenten ergibt.

 

Bedienung / Lenkung
Der umgebaute Z-Antrieb wird über einen elektronischen Schubregler bedient, welcher äußerst fein dosiert werden kann. Dank der feinfühligen Drehzahlregelung, wird das manövrieren auf engem Raum gegenüber einer konventionellen Schaltung deutlich erleichtert. Mit der mechanisch hydraulischen Lenkung, kann das Fahrschulboot mühelos und gezielt gesteuert werden.

 

Feeling / Manövrieren
Trotz der Änderung auf Elektroantrieb, lässt sich das Fahrschulboot wie ein konventionelles Boot steuern und manövrieren. In mancher Hinsicht ist der Elektroantrieb dem Antrieb mit Verbrennungsmotor sogar überlegen. Der nötige Schub wird wie gewohnt via Z-Antrieb auf den Antriebspropeller weitergeleitet. Abgesehen vom fehlendem Verbrennungsmotorgeräusch, herrscht an Bord weiterhin ein echtes Motorbootfeeling. Genau dieses Feeling war uns beim Umbau enorm wichtig, damit nach bestandener Prüfung in keiner Art und Weise Probleme beim umsteigen auf ein konventionelles Boot entstehen.

 

Alles unter Kontrolle
Die eingebaute Software überwacht laufend alle wichtigen Parameter, welche auf das Multifunktionsdisplay im Führerstand übertragen werden. Die Anzeigen geben jederzeit Auskunft über den Batteriezustand, den Stromverbrauch und vieles mehr. Im weiterem wird die Leistung bei knappem Batteriestand, oder einer möglichen Überhitzung automatisch gedrosselt, was ein sicheres ankommen an der Ladestation gewährleistet.

 

Enormes Drehmoment
Dank des sofort zur Verfügung stehenden Drehmoments, setzt der Schub unmittelbar ein und sorgt somit für eine bessere Beschleunigung und ein effizienteres Abstoppen, als bei konventionellen Antrieben mit Verbrennungsmotor. Die geringe Trägheit und das enorme Drehmoment des Drehstrom – Elektromotors, erleichtert die Manövrierbarkeit und steigert die Effizients. Diese Pluspunkte zeichnen das Fahrschulboot positiv aus.
 
Wartung und Unterhalt
Der Elektroantrieb ist im Betrieb sehr viel günstiger als ein konventioneller Antrieb und benötigt kaum Wartung.

Geruchsneutral und Geräuscharm
Der Elektroantrieb befreit von lästigen Benzinabgasen. Im weiteren verursacht der laufende Motor kaum störende Geräusche, was den ganzen Schulungsablauf entspannter macht und zudem sehr positiv beeinflusst.

 

Umweltfaktor / Emissionen
Kein Ausstoß von schädlichen Co2 Abgasen, kein Verschmutzen des Sees durch Russ, Öl, oder auslaufendes Benzin.

 

Darauf sind wir stolz
Elektroantriebe der verschiedensten Art gibt es schon viele, aber unser Projekt ist mit Sicherheit weit über die Kantonsgrenze hinaus einzigartig. Vor allem im Fahrschulbereich haben wir mit unserem Elektroboot einen neuen und interessanten Weg eingeschlagen. Es steckt viel Erfindergeist und Einsatz hinter dem Ganzen, welches ein zukunftweisendes Vorzeigeobjekt mit tollen Fahreigenschaften geworden ist.

Technische Daten    
Drehstrom-Motor: Curtis  
Z-Antrieb: Yamaha  
Umrichtelektronik: Curtis  
Schubregler: Kobelt  
Batterien: Thunder Sky Lithium Ionen 3.2V/400Ah